Knowledgebase: Röhrenverstärker Rocker im Elektor Sonderheft Röhren 2

Lang, lang ist es her, dass wir 2006 den allerersten Rocker Bausatz in der Zeitschrift Elektor Röhren 2 veröffentlichten. Es hat sich seit damals einiges getan, wir bieten den weiterentwickelten Rocker Bausatz heute als Rocker III an. Das Konzept mit einer Vorverstärkerröhre wurde bis zum letzten ausgereizt. Die Garter-Belt-Schaltung balanziert die Ruheströme der Endröhren, alle Netzteile sind kanalgetrennt ausgeführt, Details der Schaltung und des Layouts wurden optimiert.

Aber der Reihe nach: Interessierte können den Artikel damals nachlesen: Hifi-Endstufe für Einsteiger mit der EL34 aus dem Elektor Röhrensonderheft 2.

Unsere Röhrenverstärkerbausätze Rocker wurden als Einsteigerbausätze konzipiert mit dem Ziel, einen hervorragenden klingenden Röhrenverstärker zu entwickeln, der einfach aufzubauen ist. Der Schaltungsentwurf orientiert sich an dem Motto, das Albert Einstein zugeschrieben wird: So einfach wie möglich, aber nicht einfacher. Um dem Aufbau für den Einsteiger bewältigbar zu gestalten, wurden alle Bauteile bis auf den Netztransformator und die Ausgangsübertrager auf einer großen doppelseitigen Platine angeordnet. Der Bauteileaufdruck hilft bei der Bestückung. Eine Reihe von Videos geben Einblicke in den Zusammenbau des Rocker III Röhrenverstärkerbausatzes:

Zusammenbau des Rocker III Teil 1: passive Bauteile
Zusammenbau der Rocker III Teil 2: Kondensatoren und aktive Bauteile
Zusammenbau des Rocker III Teil 3: Transformatoren

Stephan Schriek baut unsere KITs Rocker II, III und Preamp

Zum Einsatz kommen nur allerfeinste Mundorf-Bauteile, MESGOs, SESGs, TCAPs und MLGOs. Auch die Gehäusematerialien sind sehr fein und bestens verarbeitet. Kompliment!

„Bei der Suche nach einer Röhrenendstufe, die nach klanglichen Gesichtspunkten und nicht nach Budget entwickelt wurde, bin ich auf den Rocker II gestoßen. Umsetzbar im Bausatz als Vollverstärker oder Endstufe. Ich habe mich für die Endstufe mit KT 88 Bestückung und Mundorf Kondensatoren an den wichtigsten Stellen entschieden. Klanglich ein hervorragendes Gerät. Als Zuspieler wurde wenig später mit dem KIT PreLine eine Röhrenvorstufe mit Röhrengleichrichtung, 24 Stufen Poti mit Vishay-Dale Widerstände und Mundorf MCap® EVO SilberGold.Öl Koppelkondensatoren umgesetzt. Durch den Austausch der Wima gegen die Mundorf Kondensatoren spielt die Vorstufe um Welten besser. Zwischenzeitlich war der Rocker III verfügbar und ich habe mich nach Rücksprache mit Herrn Ruppert dazu entschlossen, diesen in der höchsten Ausbaustufe Supreme im eigenen geschlossenen Gehäuse aufzubauen. Die Entscheidung habe ich nicht bereut. Der Rocker III ist tatsächlich auflösender und klingt gleichzeitig natürlicher, ich bin jedes Mal aufs neue begeistert! Selbst wenn ich MM höre, ist kein Rauschen zu hören, Totenstille! Ganz großes Kino.“

„…ich hatte heute meine Pure Dynamics Vor- und Endstufe zur Hörsession bei…, meinem Händler vor Ort. Lautsprecher Mummy von Horns, CD Player von Canor. Nach dem die Geräte richtig warm waren und wir einige Liveeinspielungen hören konnten, war auch der Händler mehr als überrascht von der Performance der Kette. Es ist schon erstaunlich, wie der Rocker III mit 2 x 20 Watt richtige Bassläufe in den Raum stellt und Stimmen mit Gänsehautfeeling wiedergibt.“

„Geplant ist jetzt noch der KIT PrePhono, um meinem Gold Note Giglio mit Donatello eine reine Röhrenkette nachzuschalten.“

Rocker III Verstärkerbausatz

795,001.573,00 inkl. 20% MwSt.

Andreas Wiesers edler Rocker II mit KT88

Endlich habe ich ein paar Fotos von dem von mir aufgebauten KT88 Amp der aus Ihren Bausatz entstanden ist.

Noch ein kleiner Nachtrag bezüglich der Verarbeitung und der Materialien.

Die Frontplatte ist aus 10mm starken Aluminium gefertigt und hochglanzverchromt, ebenso ist der Lautstärkeknopf aus vollem Alu gedreht und verchromt. Als Einschalter dient ein vandalismusgeschützter,grün beleuchteter Schalter aus Edelstahl. Die Seitenteile und die Trafohauben sind aus Edelserpentin handgearbeitet und glanzlackiert. Die Trafos wurden mittels Gummiabsorbern vom Gehäuse entkoppelt,die Hauben sitzen auf den Trafos selbst. Die Deckplatte besteht aus 5mm starken getönten Spiegelglas. Elektrisch wurde die Heizung der Vorröhren auf Gleichstrom umgestellt,es wurde ein zusätzlicher Heiztrafo und eine einstellbare Spannungsregelung plus Siebung verwendet.

Matthias B. zu Rocker II im geschlossenen Gehäuse

ich kann eine sehr gute Nachricht melden: Das Problem war tatsächlich das falsch konfektionierte Kabel. Gestern kam das Chord-Kabel und siehe da: Die Endstufe funktioniert nun einwandfrei. Und nicht nur das. Die ersten Höreindrücke waren wirklich hervorragend. Nun war der Klang ja schon mit den internen Endstufen des Uniti 2 sehr gut, die Rocker 2 setzt aber in vielen Bereichen nochmal eins drauf. Insbesondere der Druck und gleichzeitig die Feinzeichnung im Bass sind beeindruckend.

Vielen Dank auch für Ihre schnelle Unterstützung bei meinen Fragen, das ist wirklich ein hervorragender Service!

…nach einem Jahr des Hörens mit der Rocker II bin ich immer noch mehr als zufrieden mit der Endstufe, ein wirklich tolles Gerät.

Franz S. zum KIT Rocker II

Mein Rocker II

Fazit: Toller Bausatz, Klang 1A und am Besten der Support vom Georg!

Aber der Reihe nach: Irgendwann entstand bei mir der Wunsch nach einem Röhrenverstärker. Es sollte etwas Erschwingliches und trotzdem Höherwertiges sein und ein China-Teil kam für mich nicht in Frage. Ein Bausatz musste also her, und das trotz meiner dürftigen Elektronikkenntnisse. Schon die ersten Telefonate mit Georg Ruppert von Pure Dynamics haben mich überzeugt dort an der richtigen Adresse zu sein. Allerdings waren die Bausätze für den Rocker alle schon vergriffen. Wie gut dass eine verbesserte Version in Planung war – der Rocker II. Der sollte es werden, trotz der längeren Wartezeit wegen der erst in Planung befindlichen Änderungen zur ersten Version. Nach ca. 8 Wochen kam dann das Paket bei mir an – sauschwer durch das viele Eisen der Trafos. Ich habe den Bausatz mit Gehäuseplatte und Trafohaube und außerdem noch die Vollverstärkerversion mit der Dact – Platine.

Die Verstärkerplatine ist zweiseitig zu bestücken und durch die Beschriftung auf der Platine ist die Bestückung selbst erklärend. Überhaupt, man muss nicht sehr Elektronikbewandert sein um den Verstärker zum Laufen zu bringen. Die Bauteile sollte man halt unterscheiden können, mit einem Multimeter sollte man umgehen können und etwas Löterfahrung sollte auch vorhanden sein. Bei mir war es so, dass ich eine von zwei Prototypenplatinen bekommen habe (mit einer davon wurde bei Pure Dynamics ein erster Funktionstest gemacht). Deshalb war auch das Handbuch zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz up to date. Aber Georg war praktisch immer da wenn ich ein Problem gehabt habe.
Ganz toll finde ich den klanglichen Unterschied zu meinem Transistorverstärker. Ich höre viel Rockmusik und es tönt mit der Röhre ganz einfach fetter und druckvoller (mit den selben Boxen wohlgemerkt). Für mich klingt`s perfekt!

Bevor die Entscheidung für einen Bausatz gefallen war hatte ich Bedenken ob ich das hin bekomme – ich habe es geschafft geschafft! Und mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Dieses Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe dabei sehr viel gelernt, nicht zuletzt durch Georg, dem ich an dieser Stelle noch mal herzlich Danke.